I guys and girls,
I´m back after a long time in German writing. I had this deal with my aunt: if I would write my blog in German, she would buy me a sound recorder. And since I wanted to hitchhike to Israel, collecting sounds and stories on the way, I thought that that was a marvellous exchange. The hitchhiking did not happen, but the sound recorder is still in my possession.
I am glad to let you know that Kaos is back in my life. Freshly from Aarhus, Denmark. It´s being produced, bottled, sold and shipped right there, free for anyone to take a sip. I´m getting my fair share and it makes me feel marvelous.
So marvelous that I´m wanting to share it with you. Who knows how to upload a soundfile?
Hang on. It´s coming.
Freitag, 24. September 2010
Dienstag, 29. September 2009
opening soooooooon!
Wir werden am Donnerstag den 01.10.2009 eröffnen! Nieuwe Binnenewg 195b. Geöffnet Dienstags bis Samstags von 10-18 Uhr. Freitags bis 21 Uhr.
Hier schon mal ein Einblick: http://thehubshop.blogspot.com/
Hier schon mal ein Einblick: http://thehubshop.blogspot.com/
Donnerstag, 10. September 2009
Hub shop Rotterdam
Seit Mitte Juni bin ich wieder zurück in Rotterdam. Der Laden in Tel Aviv wird dort vom Hub fortgeführt, wir sind noch immer in Kontakt. Ich mache jetzt beim Hub shop Rotterdam mit, zusammen mit Milla und Cathelijne. It´s great! Die gesamte letzte Woche haben wir damit zugebracht, den Laden zu renovieren, streichen, Boden legen, lacken...Es ist noch nicht alles ganz fertig, aber es sieht bereits jetzt prächtig aus. Die weißen Wände, auf die die großen runden Lampen blütenförmige Schatten werfen, der whitewashed Laminatboden, die Boxen aus hellem Holz in verschiedenen Größen. Heute kamen die ersten Unternehmer um sich "ihre" Box auszusuchen und sie mit ihren Produkten zu füllen. Wir führen nun: Perlenschmuck von Frauen aus den Philippinen und Ägypten, Taschen aus ehemaligen Fahrradreifen aus Holland, "Waschbälle", die man anstatt eines Waschmittels in die Waschmaschine geben kann, Fairtrade Kaffee, Tee und Schokolade aus Equador und Taschen aus ehemaligen Autoreifen sowie Dosenlaschen aus Brasilien. Ach ja, und Armbänder aus Dosenlaschen ebenfalls, natürlich auch aus Brasilien. It looks so great! Heute fühlte es sich zum ersten Mal wie ein richtiger Laden an. Besonders habe ich mich über den Mann gefreut, den ich dabei traf, wie er interessiert unser frisch dekoriertes Schaufenster bestaunte und der mir dann erzählte, dass er selber mit Badezubehör aus Brasilien handelt. Er war vom Konzept des Ladens begeistert und wird am Montag vorbeischauen, um eventuell auch eine Box zu mieten.
Sodele! Erstes eigenes Business, oder was?!
Sodele! Erstes eigenes Business, oder was?!
Mittwoch, 10. Juni 2009
Summary
In diesem Moment sitze ich in Ramallah, in einem großen Appartement in dem 2 meiner Kommilitonen während ihres “Grand Prix Projekts” gewohnt haben. So nennen wir die Projekte, die wir in individuell oder in kleinen Gruppen nach der Zeit in Jalqamus durchgeführt haben. Sie sind jetzt abgeschlossen. Das heißt, ich und Robin haben ein finales meeting am 16.06. mit unserem Auftraggeber (dem Besitzer der Mall) und den Hub, der das Konzept des green hub shop weiterführen wird. Es wird also tatsächlich ein solcher Laden im Dizengof center entstehen. Prima! Ich hoffe, ich kann im August wiederkommen und bei der Entwicklung weiterhin dabei sein.
Nach dem Ende der Grand Prix Projects waren wir auf einer 2-tägigen Dialog Konferenz mit Israelis und Palestinensern. Ich hatte mehr Hass, Ärger und Bitternis erwartet, aber die Leute dort haben sich wirklich angestrengt, sich zu begegnen. Das ist ja auch der Grund, warum sie auf diese Konferenz fahren, um Menschen “von der anderen Seite” zu treffen. Im normalen Leben besteht kein Kontakt zueinander, die meisten Israelis haben nie in ihrem Leben mit einem Palestinenser gesprochen, es sei denn, er hat ihre Garageneinfahrt gepflastert und sie haben “hallo” gesagt. Umgekehrt genauso, bloß dass die Israelis eher diejenigen sind, die den Auftrag zum Garageneinfahrt pflastern geben. Diesmal sind die Israelis nach Beit Jala ins Westjordanland gekommen, was an sich schon ein statement ist, denn offiziell ist es verboten, als Israeli dorthin zu fahren. In Wirklichkeit ist es kein Problem. Aber viele Israelis haben Angst davor, die okkupierten Territorien zu betreten. Je nachdem wohin sie gehen auch zu Recht.
Nach der Konferenz habe ich mich gefragt was Frieden eigentlich ist und wie man ihn erreichen kann. Letzten Endes ist Frieden ein Zustand eines Zusammenlebens von Menschen, in dem jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat und in dem es keine Gewaltanwendungen gibt. Diese Dialog Konferenzen sind sicherlich ein erster Schritt. Immerhin redden Leute miteinander. Wenn man mich fragte, ob ich eher wolle, dass sie stattfinden, oder dass sie nicht stattfinden, dann würde ich definitiv sagen, dass sie stattfinden sollen. Aber wie sie im momentanen Zustand viel helfen können, das kann ich nicht sehen. Sie können Hoffnung geben und sie können einzelnen Menschen helfen, ein genaueres und humaneres Bild vom Nachbarn zu erlangen. Die Politik beeinflussen können sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Was nicht heißt, dass nicht aus ihnen Bewegungen entstehen können, die dieses doch vermögen. Letzten Endes besteht eine Nation aus einzelnen Menschen, die wählen und die sich politisch engagieren. Wenn alle diese einzelnen Menschen verantwortlich und friedlich handeln, dann herrscht Frieden. Inshaallah.
Nach der Konferenz sind wir alle in einen Kibbuz in der Wüste gefahren und sind auf ein “desert quest” gegangen. 17 Stunden Meditation und Solo in der Natur, jeder mit seiner persönlichen Frage, die wir vorher gefunden haben. War sehr angenehm. Ich mag die Natur.
Nun sind wir in Ramallah und haben gerade die totale Expat-Erfahrung hinter uns. Dinnieren in elektrisch beleuchtetem Garten, zu lateinamerikanischer Musik, mit elegant gekleideter Bedienung, Whisky und Bier zu ordern ist gar kein Problem. Aufgrund meines Ausschnitts hatte ich mir heute eher am Tage einen Schal zugelegt, den konnte ich dort beruhigt abnehmen.
Jetzt sage ich mal wieder hallo zu den Mücken und krieche in meinen Schlafsack. Irgendjemand im anderen Zimmer schnarcht schon. Na dann, gute Nacht.
Nach dem Ende der Grand Prix Projects waren wir auf einer 2-tägigen Dialog Konferenz mit Israelis und Palestinensern. Ich hatte mehr Hass, Ärger und Bitternis erwartet, aber die Leute dort haben sich wirklich angestrengt, sich zu begegnen. Das ist ja auch der Grund, warum sie auf diese Konferenz fahren, um Menschen “von der anderen Seite” zu treffen. Im normalen Leben besteht kein Kontakt zueinander, die meisten Israelis haben nie in ihrem Leben mit einem Palestinenser gesprochen, es sei denn, er hat ihre Garageneinfahrt gepflastert und sie haben “hallo” gesagt. Umgekehrt genauso, bloß dass die Israelis eher diejenigen sind, die den Auftrag zum Garageneinfahrt pflastern geben. Diesmal sind die Israelis nach Beit Jala ins Westjordanland gekommen, was an sich schon ein statement ist, denn offiziell ist es verboten, als Israeli dorthin zu fahren. In Wirklichkeit ist es kein Problem. Aber viele Israelis haben Angst davor, die okkupierten Territorien zu betreten. Je nachdem wohin sie gehen auch zu Recht.
Nach der Konferenz habe ich mich gefragt was Frieden eigentlich ist und wie man ihn erreichen kann. Letzten Endes ist Frieden ein Zustand eines Zusammenlebens von Menschen, in dem jeder die gleichen Rechte und Pflichten hat und in dem es keine Gewaltanwendungen gibt. Diese Dialog Konferenzen sind sicherlich ein erster Schritt. Immerhin redden Leute miteinander. Wenn man mich fragte, ob ich eher wolle, dass sie stattfinden, oder dass sie nicht stattfinden, dann würde ich definitiv sagen, dass sie stattfinden sollen. Aber wie sie im momentanen Zustand viel helfen können, das kann ich nicht sehen. Sie können Hoffnung geben und sie können einzelnen Menschen helfen, ein genaueres und humaneres Bild vom Nachbarn zu erlangen. Die Politik beeinflussen können sie zu diesem Zeitpunkt nicht. Was nicht heißt, dass nicht aus ihnen Bewegungen entstehen können, die dieses doch vermögen. Letzten Endes besteht eine Nation aus einzelnen Menschen, die wählen und die sich politisch engagieren. Wenn alle diese einzelnen Menschen verantwortlich und friedlich handeln, dann herrscht Frieden. Inshaallah.
Nach der Konferenz sind wir alle in einen Kibbuz in der Wüste gefahren und sind auf ein “desert quest” gegangen. 17 Stunden Meditation und Solo in der Natur, jeder mit seiner persönlichen Frage, die wir vorher gefunden haben. War sehr angenehm. Ich mag die Natur.
Nun sind wir in Ramallah und haben gerade die totale Expat-Erfahrung hinter uns. Dinnieren in elektrisch beleuchtetem Garten, zu lateinamerikanischer Musik, mit elegant gekleideter Bedienung, Whisky und Bier zu ordern ist gar kein Problem. Aufgrund meines Ausschnitts hatte ich mir heute eher am Tage einen Schal zugelegt, den konnte ich dort beruhigt abnehmen.
Jetzt sage ich mal wieder hallo zu den Mücken und krieche in meinen Schlafsack. Irgendjemand im anderen Zimmer schnarcht schon. Na dann, gute Nacht.
Freitag, 22. Mai 2009
Greenheart
Tel Aviv, Stadt der Arbeit und des schnellen Lebens! Wir entwerfen das Konzeppt für einen Laden mit nachhaltigen Produkten im Dizengof center, einer der größten shopping malls in Tel Aviv. Wir arbeiten zu dritt/viert daran, ein Mitglied macht nur ab und zu mit, weil sie noch ein bißchen krank ist. Es ist viel, viel Arbeit. Aber tolle Arbeit! Wann bekommt man schon mal die Möglichkeit, eine Mall zum Spielplatz zu bekommen, wo man machen kann, was man will, solange es sinnvoll für die Mall ist! Der Laden war unsere Idee, wir hätten auch etwas anderes machen können. Den Auftrag, den wir von dem Besitzer der Mall bekommen haben, war sehr breit gefasst. Irgendetwas, was im Bereich Nachhaltigkeit und Energiesparen liegt und was in irgendeinem Bezug wirtschaftlich sinnvoll für die Mall ist. Der Laden ist sinnvoll für die Umwelt und fürs Energiesparen, wir wollen dort Haushaltsprodukte verkaufen, die Energie und Wasser sparen. Außerdem einige Produkte, die einfach nett sind, z.B. Portemonais oder Taschen oder T-shirts. Das Verbindende zwischen ihnen ist, dass sie alle nachhaltig hergestellt sind oder dazu beitragen, mit ihnen für weniger Kohlenstoffausstoß zu sorgen. Der Laden soll anziehend für die Masse sein, für Leute, die sich in der shopping mall aufhalten, er muss also Produkte in "normaler" Preislage anbieten, angenehm aussehen und interessant sein. Was genau hinter diesen Worten steckt, das entwickeln wir gerade, z.B. soll das Innere in den Farben weiß, grün und Holz gestaltet werden. Wir haben 2 Business Modelle zur Auswahl, entweder vermieten wir Raum im Laden, für Unternehmer, die dort ihre Produkte anbieten wollen, und machen unser Geld mit der Miete, oder wir kaufen selber die Produkte und verkaufen sie mit Gewinn. Beides hat Vor- und Nachteile, ganz wichtig ist, dass wir eine einheitliche Linie erhalten. Wir wollen durch unseren Laden auch erreichen, dass Leute sich mit einem nachhaltigeren Leben identifizieren, dass sie sehen, dass es einfach ist, etwas zu tun, indem sie z.B. zum Wassersparenden Duschkopf greifen und überhaupt kürzer duschen. Wenigstens das erste. Über das zweite können sie im Laden Informationen erhalten, wenn sie wollen. Sie können auch Informationen darüber erhalten, wie sie ihr Haus so umbauen können, dass z.B. das Wasser der Waschmaschine aufgefangen und zum Garten bewässern benutzt werden kann. Wozu ein spezielles ökologisches Waschmittel nötig ist, oder Essig, aber die meisten Leute wollen lieber ein richtiges Produkt kaufen, nicht irgendwas selber machen. Wir haben die Produkte und wir haben die Connections, wenn sich jemand dafür interessieren sollte, entweder sein Haus zu renovieren oder z.B. für eine Party den "human generator" zu mieten, eine lustige Maschine, die Cocktails mixt und durch ein Fahrrad angetrieben wird.
Samstag, 16. Mai 2009
Holidays
Ich habe auf dem Wasser gelegen und bin nicht untergegangen, ich habe auf einer Tachterrasse geschlafen und dabei die Lichter der heiligen Stadt betrachtet, ich habe ein Feuer in der Wüste gemacht und die Stille der Nacht gespürt, ich habe Metall in Staub gesehen und andere es Kunst nennen hören, ich habe eine israelische Armeetruppe einen Berg hochklettern sehen und ich habe endlos viele Busse genommen. Ich hatte Ferien. Jetzt bin ich wieder in Tel Aviv.
Sonntag, 10. Mai 2009
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