Dienstag, 7. April 2009

Guten Abend, gute Nacht

..mit Rosen bedacht, mit Nelken besteckt, schlupf unter die Deck!

So fühle ich mich. Müde, aber zufrieden. Morgen müssen wir unseren Projektplan nach Rotterdam schicken und offiziell der Schule mitteilen, was wir vorhaben. Stress! Wir haben 3 Gruppen, die jeweils an einem Teil des Plans arbeiten. Morgen werden wir sehen, wie wir die Arbeiten zusammenbringen! Ich bin in der Gruppe für den Fließtext Plan, dessen Aufgabe ist es, Außenstehenden verständlich zu erklären, was wir tun werden. Warum wir es tun, was wir tun, was die Ziele sind, wie wir sie erreichen werden, was die erhofften Resultate sind, wer an was arbeitet und wie das Budget aussieht. Damit verbinden wir die Arbeiten der zwei anderen Gruppen, eine hat sich mit der U-theory beschäftigt und sich überlegt, wie wir sie als Lernprozess sowohl für uns als auch für die Leute in Jalkamus anwenden können, so dass die Qualität des Projekts steigt. Die andere Gruppe hat ein "Rad" gemalt, mit allen notwendigen Rollen für unser Projekt, also Aufgabenbereichen, die wir abdecken müssen. Jeder wählt seine Aufgabe.
Wir sind ja generell sehr dynamisch, insofern ist auch der Projektplan mit Sicherheit Abwandlungen unterworfen, wir wissen ja auch nicht genau, wie es in Jalkamus aussehen wird. Aber immerhin werden wir dann eine grobe Überischt haben. Die leute dort, die mit uns arbeiten werden, wollen ja auch wissen, auf was sie sich einlassen und wann sie wieviel Zeit dafür aufwenden sollen. Wir brauchen also einen Übersichtsplan mit lauter leeren Zeitslots, der so grob ist, dass wir den Inhalt einfülen können, sobald wir dort sind und wissen, was wirklich gebraucht wird. Passt schon.

Heute nahm ich wie gewohnt den Bus nach Hause (Ramat Hascharon, eine Satellitenstadt zu Tel Aviv), setzte mich auf einen freien Platz gegenüber einem alten Mann, der über und über mit weißer Farbe bedeckt war, offenbar ein Maler. Am Fenster saß ein bienenähnliches Fliegetier, ziemlich still, sah fast tot aus. Aus irgendeinem Grund fingen wir an, darüber zu reden, dabei fiel recht schnell auf, dass ich kein Hebräisch kann. Aber er konnte ein paar Sätze Deutsch. Und Englisch auch, wir haben uns dann ein wenig unterhalten. Darüber, dass es in Israel normal ist, sich in Bussen zu unterhalten. Er hat mir erzählt, dass er in Herzliya wohnt, nicht weit hinter Ramat Hascharon. Und dass in den nächsten Tagen nicht alle Geschäfte geschlossen sind, obwohl Pessach ist.
Sehr netter Mensch. Wir haben uns die Hand geschüttelt, zum Abschied.

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